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10. Marathon Deutsche Weinstraße 10. April

Öfter mal was neues …

dachten sich 8 Mitglieder und wählten als Frühjahrsmarathon nicht Hamburg oder anderes altbekanntes, sondern den Marathon Deutsche Weinstraße‚zum Saisonstart. Der Marathon  ‘Deutsche Weinstraße‘ findet nur alle 2 Jahre statt und feierte in diesem Jahr seine 10. Auflage. Es handelt sich dabei nicht um einen Stadt-, sondern um einen Landschaftsmarathon, der ein Höhendifferenz von 495 m auf der Marathondistanz ausweist.  Nachdem wir alle regelmäßig an der Lorsbacher Winterlaufserie teilgenommen hatten, fühlten wir uns dieser Herausforderung  genügend gewachsen. Wie sollten wir uns getäuscht haben. Aber erst mal der Reihe nach. Dankenswerterweise hatte uns der Verein für die Teilnahme an diesem Wettbewerb den neuen Vereinbus zur Verfügung gestellt, so daß schon die Anreise die Motivation beflügelte und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe stärkte Pünktlich um 6.30 Uhr setzte sich der der Vereinsbus –mit Loris als sicherem Fahrer am Steuer und Burckhard als Supporter - in Bewegung. Nach  ca. 1 stündiger Fahrt landeten wir in Bockenheim, wo sich Start und Ziel befanden.

Der ungewöhnliche schwere Läuferbeutel enthielt neben den üblichen Gimmicks eine Flasche Karamalz und ein Flasche Riesling Classic , die 13 Pfälzer Winzer extra zu diesem Anlass kreiert hatten. Eine weitere originelle Beigabe im Läuferbeutel war der Schwamm in Form einer Weintraube, den man an den Verpflegungsstellen mit Wein tränken lassen und somit als Rieslingschwamm verwenden konnte. Ich jedenfalls sah niemand, der diesen ‚Luxus‘ in Anspruch nahm. Dies traf auch für die Rieslingduschen in zwei Weinorten zu. Alkohol und Sport während des Wettkampfs geht eben nicht zusammen. Mit insgesamt 3250 angemeldeten Teilnehmern – Teilnehmerrekord, was wohl dem Jubiläum geschuldet war  –  handelt es sich um eine der größten Veranstaltungen in der Region.

Eine weitere Besonderheit war die Einführung des DuoMarathons zum 10 jährigen Bestehen. 2 Läufer teilen sich die 42,2 km. Der Wechsel findet bei KM 20 im Ortszentrum von Bad Dürkheim statt. Diese Möglichkeit nutzten der Schreiber dieser Zeilen und Partner Peter Jochum, was wir im Nachherein überhaupt nicht bedauerten. Die Strecke wird vom Veranstalter aufgrund ihrer profilierten Streckenführung als nicht bestenlistenfähig beschrieben. Vor diesem Lauf lag die Bestzeit für Männer bei 2.23 und 2.49 für Frauen. Den Begriff Landschaftsmarathon finde ich etwas irreführend, da der Lauf nicht nur  durch die Weinberge, sondern meist über asphaltierte Bundesstraßen durch die Weindörfer an der Strecke geht. Allerdings hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Rheinebene, wenn man bei zunehmender Erschöpfung überhaupt noch ein Auge dafür hat. Die Verpflegungsstellen waren von diversen Wässern, Iso bis hin zu Cola und Banane-/Apfelscheiben reichhaltig bestückt und in Abständen von 3 km aufgestellt, was von allen bei der zunehmenden Wärme als sehr positiv empfunden wurde. Generell war die Veranstaltung, die wie bei uns nur von Ehrenamtlichen getragen, perfekt und liebevoll organisiert.

Die Stimmung im Bereich der  Dörfer war prächtig, man hatte den Eindruck, daß die ganze Einwohnerschaft  Anteil an diesem Event nahm. Was den Rennverlauf betrifft, ist festzustellen , daß die Strecke aufgrund des ständigen Auf und Ab keinen kontinuierlichen Laufrhythmus zuläßt und die Gelenke anders belastet werden als dies bei einem flachen Stadtmarathon der Fall ist. Letzendlich gabs 891 Marathonfinisher , 1648 Finisher im Halbmarathon und 424 Finisher im Duomarathon. Ein neuer Streckenrekord wurde mit 2 Stunden20Minuten von einem kenianischen Läufer (Preisgeld 1.500 Euro) aufgestellt. Über unsere gelaufenen Zeiten breiten wir den Mantel der Verschwiegenheit aus. Erwähnen möchte ich allerdings den 2. Platz von Doris Fenner in der AKW45 und die für diese Strecke sehr gute Zeit von 3.38 von Thilo Kraft. Bei diversen Rieslingschorlen, Flammkuchen und Spundekäs im ‚Bockenheimer Weinkontor‘ ließen wir die Veranstaltung  noch mal Revue passieren. Fazit: Wer gerne an Bergläufen teilnimmt oder sich auf den Jungfrau Marathon vorbereitet, findet hier das geeignete Terrain vor und ist bei diesem Lauf gut aufgehoben, für uns ‚Flachlandtiroler‘ reicht die Teilnahme am Halbmarathon vollkommen als Erfahrungswert

Bericht:Hans Bittlingmaier Fotos: Hans Bittlingmaier

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