IRONMAN European Championship Frankfurt
Riitta Knodt holt Platz 2 ihrer AK und fährt nach Hawaii – Gunnar Anger und Sascha Held unter 10 Stunden, 13 Spiridoner am Start
Für 13 Spiridon TriathletInnen war der 3. Juli der längste Tag des Jahres. Die Entscheidung bei diesem Top-Event teilzunehmen hatten sie schon vor einem Jahr getroffen, sei es als „alte“ Hasen wie Frank Poggendorf und Ritta Knodt, als Wiederholungstäter, wie Frank Zeiss oder als kühne Debütanten wie Katharina Bruder und Andreas Wukasch. Eigentlich konnte nichts mehr schief gehen, wenn man nicht schon Teilnehmer war, so hatte man doch zumindest Wettkampferfahrung in kürzeren Distanzen oder sogar schon in der Liga. Nach der Hitzeschlacht im vergangenen Jahr waren die Temperaturen in diesem Jahr erträglich, lediglich einsetzender Regen musste auf der Radstrecke in der Wetterau ausgehalten werden. Erstmalig wurde in Wellen gestartet, für Anfänger sicher von Vorteil, für Erfahrene vielleicht ein Verlust an Atmosphäre. Und bei 3.800m Schwimmstrecke freute sich eigentlich jeder, im Neoprenanzug starten zu dürfen.
Wiederholungstäterin und „alte“ Häsin zugleich war die seit 2001 bei Spiridon trainierende Riitta Knodt. Nach 2012 war dies zwar erst ihre zweite Teilnahme in Frankfurt (ausnahmsweise diesmal nicht im Spiridon Trisuit), aber sie blickt auf viele Wettkämpfe zurück. Nicht nur mehrere Starts beim Frankfurt City Triathlon, in der Spiridon-Ligamannschaft oder bei großen Marathons. Auch sehr erfolgreiche Platzierungen bei der Ironman 70.3 Serie (Mitteldistanz). So startete sie letztes Jahr in Kraichgau, in Luxembourg sowie in Zell am See. In Budapest 2014 holte sie den 2. Platz ihrer AK. Als vorläufiger Höhepunkt in 2016 holte Riitta am 22. Mai den Altersklassensieg beim Ironman 70.3 in St. Pölten und qualifizierte sich so bereits für die Weltmeisterschaft dieser Serie am 4. September in Australien. Und als ob das nicht genug wäre, holte Riitta nun auch noch den 2. Platz ihrer AK und die Qualifikation für Hawaii. Und wenn einer noch sagen sollte nein, Training geht nicht, bin zu viel unterwegs – Riitta beweist das Gegenteil. Als vielreisende Berufstätige schafft sie es zwar nicht immer, an den regelmäßigen Spiridon-Trainings teilzunehmen (Radausfahrten, Lauftreff, Schwimmen), aber die Laufschuhe sind immer im Gepäck und auch die meisten Hotels haben einen Pool. Spiridon freut sich für Riitta und feuert sie zumindest vom heimischen Bildschirm in Koala-Kona an. Bleibt noch zu erwähnen, dass Riitta als Finnin nicht an der Wertung der gleichzeitig ausgetragenen DTU Meisterschaft teilnehmen konnte, so blieb ihr dieser Titel (Senioren 4) verwehrt.
Angefeuert wurden die Spiridon Ironmänner und –frauen von den vielen Spiridonis an der Strecke. Der Teamkapitän der 2. Mannschaft, Robeer, organisierte die Radtour zum Schwimmstart am Langener Waldsee um 5.30 Uhr ab Sachsenhauen und zurück in die City. Am Main teilte man sich dann die Laufstrecke auf, und so wurde jeder Läufer kräftig angefeuert. Einige wurden dann auch vom Bazillus angesteckt und werden sich erstmalig für den 09. Juli 2017 anmelden.
Alexander Straus, Fotos von Sabine Reuß, Alexander Straus, Jens Stapelfeldt, Sven Georg
Platz Name AK Pl.AK Endzeit
228 Anger, Gunnar M35-39 48 9:37:10
374 Held, Sascha M45-49 45 9:53:09
877 Mayer, Frank M45-49 126 10:39:39
924 Scharlowski, Boris M50-54 78 10:44:02
950 Poggendorf, Frank M45-49 141 10:45:02
964 Selbach, Christoph M45-49 145 10:45:51
1203 Wukasch, Andreas M30-34 189 11:03:06
1250 Bittner, Christoph M25-29 88 11:07.15
1276 Zeiss, Frank M45-49 199 11:10:53
1725 Knodt, Riitta F55-59 2 11:50:32
1736 Kunze, Hans-Jürgen M50-54 183 11:51:37
1990 Joseph, Jörg M50-54 222 12:20:11
2053 Bruder, Katharina F30-34 28 12:25:53