Deutsche Marathon-Meisterschaften am 22.05.2011 in Hamburg
Vier Jahre hintereinander hatten die Deutschen Marathon-Meisterschaften in Mainz stattgefunden. Langsam wurde es Zeit für einen neuen Ausrichter und mit Hamburg hatte sich ein attraktiver Lauf gefunden. Die Strecke ist schnell, die Stimmung toll und das Wetter meist sonnig.
Allerdings fand der Lauf in diesem Jahr sehr spät statt. Hamburg hatte aus diversen Gründen den angestammten Termin von Ende April auf Ende Mai verlegen müssen. Hier hatten einige von unseren Läufern schon Bedenken, ob es nicht vielleicht doch zu warm werden würde – und sie sollten Recht behalten... bereits am Start um 9 Uhr war es schon fast 20 Grad warm. Spiridon ging mit 7 Frauen und 6 Männern an den Start der Deutschen Meisterschaften.
Als Erster Spiridoni erreichte Thomas Wagner nach 2:53:02 das Ziel. Er hatte sich den Lauf sehr gut eingeteilt und lief von Anfang bis Ende ein gleichmäßiges Rennen. Bei den Frauen lief Béatrice Liennemann mutig an, kurz hinter ihr ein Dreierpack mit Birgitt Bohn, Teresa Ebert und Karin Schenk. Nach 12km musste Karin mit Magenproblemen abreißen lassen, hielt jedoch bis zum Schluß durch und kam mit einer tollen kämpferischen Leistung nach 3:13:46 ins Ziel.
Vorne blieb die Reihenfolge bis km 35 gleich. Danach forderte die zunehmende Wärme ihren Tribut. Die Betreuer, allen voran Trainer Kurt Stenzel, waren jetzt gefragt und hatten alle Hände voll zu tun unsere Läufer und Läuferinnen anzufeuern und aufzumuntern. Birgitt hatte sich mittlerweile von Teresa abgesetzt und Béatrice überholt. Bei km 40 hatte sie schon 2 min auf die Beiden herausgelaufen. Im Ziel standen dann hervorragende 2:55:14 zu Buche und das beim ersten Marathon nach der Geburt ihres Sohnes Luke. Teresa schob sich kurz vor Schluß noch auf Platz 2 der Spiridon Wertung. Béatrice kämpfte sich noch unter 3 Stunden und lief mit 2:59:12 persönliche Bestzeit.
Als Vierte Spiridon-Läuferin kam Viera Böhler ins Ziel. Ihr ging es ähnlich wie den anderen Läuferinnen, auch sie lief aufgrund der Hitze eine langsamere zweite Hälfte und konnte nicht ganz die angestrebte Zeit erreichen. Karen Freund ließ sich von der tollen Stimmung und den Anfeuerungsrufen der Zuschauer antreiben. Sie genoß das Rennen von Anfang bis Ende und steigerte ihre Bestzeit im zweiten Marathon überhaupt um fast eine Stunde auf 3:11:48. Komplettiert wurde das Damen-Feld durch Alex Spiess mit einer Zeit von 3:20:45.
Das Kämpfen hatte sich gelohnt: Birgitt, Teresa und Béatrice gewannen die Silbermedaille in der Mannschaftswertung. Spiridon ist somit seit Jahren immer auf dem Podest vertreten und sogar die zweite Mannschaft ist nicht mehr weit entfernt davon: Viera, Karen und Karin belegten einen hervorragenden fünften Platz. In der Altersklassen-Wertung W35/40 gewannen Birgitt, Teresa und Karin die Goldmedaille.
Alles in Allem war es wieder eine erfolgreiche deutsche Meisterschaft für Spiridon. Nächstes Jahr findet sie wieder im Hamburg statt, diesmal aber wieder Ende April und da sollte es nicht ganz so warm sein...
Vera Martens, Foto von Justus Böhler
Platzierung DM Zeit Gesamt Altersklasse
Thomas Wagner 02:53:02 Platz 118 Platz 32
Birgitt Bohn 02:55:14 Platz 7 Platz 3
Saatweber, Ingo 02:57:03 Platz 148 Platz 40
Teresa Ebert 02:57:53 Platz 12 Platz 6
Béatrice Lienemann 02:59:12 Platz 14 Platz 21
Peter Leblang 03:06:36 Platz 211 Platz 49
Viera Böhler 03:06:54 Platz 26 Platz 4
Anar Efendiev 03:08:23 Platz 219 Platz 21
Karen Freund 03:11:48 Platz 35 Platz 10
Karin Schenk 03:13:46 Platz 39 Platz 11
Alexandra Spiess 03:20:45 Platz 52 Platz 12
Martin Peiffer 03:23:40 Platz 297 Platz 84
Mannschaften Gesamt
Thomas Wagner, Ingo Saatweber, Peter Leblang Platz 28 08:56:01
Birgitt Bohn, Teresa Ebert, Béatrice Lienemann Platz 2 08:52:05
Viera Böhler, Karen Freund, Karin Schenk Platz 5 09:32:04
Altersklassen Mannschaft M40
Thomas Wagner, Ingo Saatweber, Martin Peiffer Platz 7 09:13:16
Alterklassen Mannschaft W35/40
Birgitt Bohn, Teresa Ebert, Karin Schenk Platz 1 09:06:39
weitere Ergebnisse von Spiridon Läufern
Torsten Witzke 02:59:19
Frank August 03:12:28
Benedikt Brüggemann 03:14:49
Wolfgang Häuser 03:17:02
Ralf Sanzenbacher 03:17:53
Matthias Ennemann 03:33:05
Beckus Beckmann 03:54:33
Volker Schmitt 03:55:23
Hermann Josef Sandforth 03:55:57
Johannes Hübner 05:25:43
Michael Daßler 05:59:05
Michel Descombes 06:37:10